Wettbewerb „Hass im Netz: Was können wir tun?“: Schülerinnen und Schüler mit tollsten Ideen ausgezeichnet
Hass im Netz ist ein leider allgegenwärtiges Problem, das auch Kinder und Jugendliche betrifft. Beleidigungen und Bedrohungen in Kommentaren sowie Social-Media-Beiträgen sind an der Tagesordnung. Um diesem Phänomen zu begegnen, haben der Zonta-Club Westfälischer Friede, die Polizeidirektion Osnabrück und der Präventionsverein Osnabrück einen gemeinsamen Wettbewerb ausgerufen, der am 13. November mit einer Preisverleihung zu Ende ging.
Unter der Schirmherrschaft von Michael Maßmann, Präsident der Polizeidirektion Osnabrück, wurden Kinder und Jugendliche aus Osnabrück dazu aufgerufen, kreative Beiträge zum Thema "Hass im Netz: Was können wir tun?" einzureichen. 13 vielfältige Einsendungen erreichten die Jury: Darunter waren Geschichten, Poetry Slam, Comic, Musik und Trickfilme.
Gemeinsam mit Clubpräsidentin Dr. Sanja Pelletier, Martin Schmitz vom Präventionsverein Osnabrück und dem Polizeipräsidenten wurden die Gewinner und Gewinnerinnen der Aktion nun bekanntgegeben. Die Vielfalt der kreativen Beiträge verdeutlichte nach Meinung der Jury, wie tiefgreifend und weitreichend das Thema "Hass im Netz" das tägliche Leben beeinflusse.
Polizeipräsident Maßmann zeigte sich beeindruckt von so viel Engagement der Schülerinnen und Schüler: „In Zeiten, in denen Hass und Hetze an der Tagesordnung sind, sind diese kreativen Beiträge ein tolles Zeichen der Gegenwehr. Es ist richtig und wichtig, dass die junge Generation bereit ist, sich zu wehren und klare Kante zu zeigen. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Das muss für alle klar sein.“
Unsere Clubpräsidentin Sanja Pelletier erklärte: „Wir haben den Wettbewerb initiiert, weil wir uns gegen Gewalt in jeder Form wenden, also auch gegen Gewalt im Netz. Wir wollten die Jugendlichen motivieren, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, kreative und konstruktive Ideen zu entwickeln und Antworten zu finden. Große Freude haben uns die vielen Beiträge bereitet. Eigentlich waren alle Teilnehmenden Gewinner*innen.“
Auch der prämierte Schüler Jesko ist der Meinung: „Wir als junge Menschen müssen etwas unternehmen und selbst aktiv werden, sonst brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn das immer so weitergeht.“
Den ersten Platz und ein Preisgeld von 500 Euro erhielt Finja (13 J.), eine talentierte Schülerin der 8. Klasse aus Osnabrück für ihre beeindruckende Comic-Kurzgeschichte. Ihr Beitrag veranschaulicht auf beeindruckende Weise, wie ein ernstes Thema auf kreative und gleichzeitig informative Weise behandeln werden kann.
Aufgrund hervorragender Beiträge hat die Jury zwei zweite Preise mit jeweils einem Preisgeld von 300 Euro vergeben. Der eine davon ging an den Kurzfilm "Der blau-rote Regenschirm" der Schülerinnen Paula und Mina. Dieser Film zeigt auf einfühlsame Weise, wie Hass im Netz die Menschen verletzen kann, aber auch, wie Freundschaft und Solidarität ein Schutzschild gegen diese Angriffe bilden können. Ebenfalls auf den zweiten Platz kam die Hörgeschichte "Cybermobbing" der Schülerinnen und Schüler Dayana, Jesko, Mathilda und Ilayda. Das Hörspiel zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Freundschaft und Zivilcourage im Kampf gegen Cybermobbing sind.
Den dritten Platz und ein Preisgeld von 150 Euro sicherte sich der Schüler Tom mit seiner einfühlsamen Textarbeit. Die Worte verdeutlichen, wie sich Hass im Netz oft hinter einer Maske verbirgt. Tom zeigt auf, dass wir uns bewusst machen sollten, dass die Menschen, die wir online treffen, in der Realität oft ganz anders sind.
Ein Sonderpreis wurde an den 22-jährigen Moritz verliehen, der mit seinem "Hass im Netz-Song" eindrucksvoll zeigte, dass talentierte junge Menschen in der Lage sind, auf ernste gesellschaftliche Probleme musikalisch aufmerksam zu machen.
Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträgerinnen und Preisträger und Dankeschön an ihre Unterstützer*innen!