Kosmotronik-Parade

Mit einer Aufsehen erregenden Parade durch die Innenstadt ging der Kosmotroniks-Kinder-Workshop im Kunstraum Hase29 am Donnerstag zu Ende.

 

Selbstbewusst trugen die Mädchen und Jungen ihre in vier Workshop-Tagen mit Wertstoffresten einfallsreich dekorierten Helme. Sie folgten dem mit einer Trommel voranschreitenden Künstler Harry Arling, der zum Abschluss des kreativen Workshops unter seiner Leitung die Gruppe von Kindern und Eltern über den Marktplatz und die Rathaustreppe durch die Große Straße bis zum Sparkassen-Beratungscenter führte. Dort konnten die Sechs- bis Zehnjährigen die vom niederländischen Künstler gefertigten Kunstwerke der Ausstellung „Kosmotroniks“ bewundern. Auch ihre eigenen Werke fanden auf dem Weg durch die Stadt und in der Ausstellung viel Interesse und Anerkennung.

„Der Workshop war richtig gut“, stellten die neunjährige Ziva und die zehnjährige Anna fest. Weggeworfenes zu recyceln sei ihnen ein echtes Anliegen und das freie Basteln im Ferienpassangebot habe ihnen gut gefallen. Ähnlich äußerte sich auch Henri, der eine friedlich wirkende Helmzier mit Blumen und Roter-Kreuz-Flagge gebastelt hatte. Sein Vater Thomas Mohr hob die „schöne Freizeitbeschäftigung“ für seinen Sohn und die „immense Entlastung“ für sich als Alleinerziehenden hervor. Auch das Essen sei sehr gut gewesen.

Harry Arling sagte, er habe die „hektischen Tage“ mit den Kindern sehr genossen, er sei stolz auf ihre Ergebnisse und habe seinerseits viel Inspiration durch die kindlichen Sichtweisen erfahren. Es sei „phantastisch, wenn Künstler mit Kindern arbeiten“, betonte Galerieleiterin Elisabeth Lumme und der pädagogische Mitarbeiter Joost-Henrik Becker lobte die soziale Interaktion der Kinder während der vier gemeinsamen Tage.

Zonta-Club-Präsidentin Dr. Sanja Pelletier machte darauf aufmerksam, dass Clubmitglied Dr. Martina Brämswig „den wunderbaren Harry Arling nach Osnabrück gezogen“ und entscheidend die Organisation und Finanzierung von Workshop und Ausstellung auf den Weg gebracht habe.